Umgang mit Konflikten im Team
Lösungen finden
Bei einem anschließenden Gespräch sollte mit allen Beteiligten gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht werden. Beide Konfliktparteien sollten gefragt werden, welche Lösungen sie akzeptieren und welche Kompromisse sie eingehen würden. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es zu einer erfolgreichen Einigung kommt. Möchte keine der beiden Parteien einen Kompromiss, so muss die Führungskraft einen Vorschlag machen, der aber auf Zustimmung bei den beiden Konfliktparteien stoßen muss.
Gestaltet sich eine Einigung schwierig, so sollten die Kontrahenten sich nicht mehr täglich begegnen müssen. Bei Bedarf kann man über eine räumliche Trennung nachdenken, die Aufgaben neu verteilen oder einen der beiden Beteiligten versetzen.
Negative Folgen chronifizierter Konflikte
Langanhaltende Konflikte im Unternehmen können negative Folgen wie Unzufriedenheit, Arbeitsverweigerung, innere Kündigung oder Spaltung des Teams nach sich ziehen. Die Qualität der Arbeit und die Kundenbeziehungen können leiden. In der Zeit, in der über den Konflikt geredet wird, kann die Arbeitszeit nicht produktiv genutzt werden. Die Folgen langanhaltender Konflikte sind auch finanziell spürbar: Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schätzt den volkswirtschaftlichen Schaden bundesweit auf rund 50 Millionen Euro im Jahr. Auch die Gesundheit der Beschäftigten kann bei chronifizierten Konflikten und psychischer Dauerbelastung leiden; Fehlzeiten und Kündigungen sind nicht selten die Folge.