„Move up“ – Bewegung in den Büroalltag bringen
Gesundheitliche Folgen von zu viel Sesshaftigkeit
Seit der Veränderung der Arbeit hin zu einer mehr oder weniger rein computergestützten Tätigkeit ist das lange Sitzen zu einem echten Problem geworden. In früheren Jahrhunderten wurden kaufmännische Tätigkeiten an Kontortischen im Stehen ausgeübt, das Sitzen an einem Tisch mit Stuhl war damals den Büroleitern vorbehalten. Die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung führte dazu, dass Angestellte heutzutage ihren gesamten Arbeitsalltag im Sitzen verbringen. Aktuelle Studien ermitteln alarmierende Zahlen. Mit Anstieg der Nutzung der digitalen Medien auch in der Freizeit sitzen heutzutage viele Menschen 9 Stunden und mehr am Tag, Tendenz steigend. Vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren sitzen besonders lange: im Durchschnitt mehr als 10 Stunden täglich.
Gesundheitliche Folgen von zu viel Sesshaftigkeit
Das lange Sitzen kann für Gesundheit und Lebenserwartung einschneidende Folgen haben, denn die fehlende Bewegung verlangsamt den Blutfluss, wodurch das Gehirn weniger Sauerstoff erhält: Die Sitzenden sind schneller müde, haben Wahrnehmungsverluste, Konzentration und Gehirnleistung sinken. Das Risiko für Bluthochdruck sowie Herz- und Gefäßerkrankungen steigt. Zusätzlich wirkt sich das lange Sitzen auf die Muskulatur und das Skelett aus. Die Muskeln werden schlaff, die Wirbelsäule verliert an Beweglichkeit und Stabilität. Auch andere Muskelgruppen, z. B. im Bauch- und Nackenbereich, werden in Mitleidenschaft gezogen. Stoffwechselstörungen und Gewichtszunahme sind neben Schmerzen in den genannten Körperpartien die Folge.