Die Mischung macht´s: Altersstruktur im Team
Unternehmenskultur als Schlüssel
Zurzeit stehen vier Generationen im Erwerbsleben: Babyboomer neben Generation X, Y und Z. Arbeiten diese in altersgemischten Teams zusammen, so treffen unterschiedliche Ziele, Werte und Fähigkeiten aufeinander. Beispielsweise arbeiten Mitarbeiter, die mit dem Internet und Social Media aufgewachsen sind, mit Kollegen, die erst im Laufe ihres Erwachsenenlebens mit diesen Technologien zu tun bekamen. Diese Situation birgt sowohl Konfliktpotenzial als auch Chancen.
Stereotype weit verbreitet
Jüngeren wird oft nachgesagt, dass sie überzogene Vorstellungen hätten und zu unerfahren seien, beispielsweise für Führungspositionen. Auch gegenüber älteren Menschen sind negative Stereotype und Klischees weit verbreitet. Das zeigt auch eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2022. Demnach ist ein Drittel der Befragten (32 Prozent) der Meinung, dass alte Menschen für die jüngere Generation Platz machen sollten, indem sie wichtige berufliche und gesellschaftliche Rollen aufgeben. Durch die Erhöhung des Rentenalters und den demografischen Wandel stehen jedoch künftig immer mehr Ältere im Berufsleben und altersgemischte Teams gewinnen an Bedeutung.
Gute Kommunikation ist wichtig
Um Konflikte zu vermeiden und das Potenzial altersgemischter Teams zu fördern, braucht es eine gute Kommunikation, viel Toleranz und gegenseitiges Verständnis. Grüppchenbildung und die klischeehafte Zweiteilung zwischen Jung und Alt sollten Führungskräfte nicht zulassen. In Teamrunden kann aufgezeigt werden, was jeder Einzelne, egal welchen Alters, zum Erfolg beiträgt. Führungskräfte und Mitarbeiter sollten offen sein für neue Ideen und Ziele, aber auch für Altbewährtes. Durch positive Erlebnisse wie gemeinsames Kochen oder Teamevents kann der Zusammenhalt gestärkt werden. Oft entdecken die Mitarbeiter über solche Aktionen, dass es trotz der Altersunterschiede viel Verbindendes gibt.