Halb Home, halb Office – hybrid arbeiten
Neue Ausrichtung von Büroarbeitsplätzen
Viele Büroarbeiter stellen nach gut 1,5 Jahren Corona-Homeoffice fest, dass eine Mischung aus beispielsweise 2 Tagen Präsenz im Büro und 3 Tagen Homeoffice ihnen hilft, effizienter zu arbeiten. Denn die meisten Bürotätigkeiten haben Anteile, die besser mit Kollegen im direkten Kontakt abgestimmt werden sollten, und Anteile, die besser in Ruhe zu Hause oder an einem anderen externen Arbeitsplatz erledigt werden können. Zudem sparen sie sich für die Homeoffice-Tage die Zeit für An- und Abfahrt.
Bei der hybriden Nutzung verändert sich die Nutzung des Arbeitsplatzes im Büro. Statt dort alles durcheinander zu erledigen, also Telefonate, Stillarbeit, Kreativarbeit und Kollegenkontakte, verschiebt sich die Ausrichtung auf den sozialen und kreativen Bereich. Anstöße zu Kreativität, Innovationen, neuen Produkten und der soziale Austausch brauchen die räumliche Nähe mit den Kollegen. Wer hingegen Konzepte erstellen, komplexe Sachlagen prüfen oder Routinen abarbeiten muss, kann dies oft besser von zu Hause aus. Kurz: Die Art der Aufgabe entscheidet über den Arbeitsort.
Das Büro wird also zum Ort für Innovationsprozesse und Sozialkontakte, die für den Zusammenhalt des Teams nicht zu unterschätzen sind. Damit wird der Meetingraum künftig wichtiger als das Einzel- oder Großraumbüro. Auch der informelle Austausch in der Kaffeeküche, am Kicker oder in der Kantine fördert die Zusammenführung von verschiedenen Erfahrungen zu einer Idee, die Innovation bedeuten kann.