Suchthaft Arbeiten kann krank machen
So können Betriebe gegensteuern
Betriebe können versuchen, mit gezielten Maßnahmen das Risiko für suchthaftes Arbeiten und damit mögliche langwierige Arbeitsausfälle so gering wie möglich zu halten – besonders auch vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels. Dies betrifft in erster Linie Änderungen in den betrieblichen Arbeitsbedingungen. Mögliche Präventionsmaßnahmen könnten z. B. sein:
- Sensibilisierung der Beschäftigten und Führungskräfte für das Thema, offener Umgang mit exzessivem Arbeitsverhalten und die gemeinsame Suche nach Lösungen bei Problemen (z. B. andere Arbeitsverteilung, mehr Mitarbeiter)
- Verstärkte Gesundheitsförderung im Betrieb
- Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen im Hinblick auf psychische Belastungen und entsprechende Anpassungen in der Arbeitsorganisation
- Änderungen der Betriebskultur, die exzessivem und zwanghaftem Arbeiten entgegenwirken
- Betriebsvereinbarungen, die klare Regelungen z. B. zu Überstunden sowie zur Erreichbarkeit von Beschäftigten nach der Arbeit, am Wochenende oder im Urlaub beinhalten