Vorteile einer Mitarbeiterbefragung
Durchführung der Befragung
Aus dem Befragungsziel können dann die konkreten Fragestellungen entwickelt werden. Für Befragungen zu konkreten Anlässen sollten es nicht mehr als 25 Fragen werden, eine große Umfrage zur Stimmung im Unternehmen sollte nicht mehr als 50 Fragen umfassen. Die Fragen sollten neutral und gut verständlich formuliert sein und einer logischen Struktur folgen, etwa durch Unterteilung in Abschnitte.
Eine Befragung kann unternehmensweit oder innerhalb eines Teams durchgeführt werden. Für eine ausreichende Akzeptanz und ehrliche Beteiligung muss sie freiwillig sein und anonym durchgeführt werden. Da viele Beschäftigte sich sorgen, ob sie anhand ihrer Antworten nicht doch identifiziert werden können, sollte auf die Erhebung persönlicher Daten (Beschäftigungsdauer, hierarchischer Status, Alter) möglichst verzichtet werden.
Die Form der Umfrage reicht von einer fragebogengestützten mündlichen Befragung durch Dritte (um die Identifizierung über die Handschrift zu umgehen) bis zum Einsatz einer Online-Anwendung eines systemexternen Anbieters ohne Übertragung der IP-Adresse. Sollte ein Teil der Belegschaft keinen Zugriff auf das Online-System haben, lassen sich die Wege auch kombinieren.
Praxistipp
Besonders gut auszuwerten sind Skalen-Antwortmöglichkeiten, also eine Einschätzung eines vorgegebenen Statements auf einer Skala von 1 („stimme voll zu“) bis 6 („stimme gar nicht zu“). Offene Fragen sind besonders ergiebig, aber auch aufwändiger auszuwerten, sie sollten in der Minderzahl sein.